Montag, 28. März 2016

Selection: Die Elite von Kiera Cass

Das ganz große Glück?

Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen? Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen? 

America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert.
 

Auch im zweiten Band der ›Selection‹-Trilogie geht es um die ganz großen Gefühle! Kiera Cass versteht es meisterhaft, das im ersten Band vorgestellte Liebesdreieck noch ein bisschen verzwickter zu machen und die Leserinnen gemeinsam mit America hin- und her schwanken zu lassen: Maxon oder Aspen? Aspen oder Maxon?

(Quelle: Goodreads) 

Und da waren es nur noch sechs... Und alle haben nur ein Ziel: Prinz Maxon und damit verbunden die Krone von Illéa! Nun ja, fast alle. Denn America weiß immer noch nicht was sie will: Einerseits verliebt sie sich langsam in Maxon und ist eifersüchtig auf die anderen Mädchen, andererseits lassen die Erinnerung an ihre erste Liebe Aspen einfach nicht los. Doch der Wettstreit ist entbrannt und langsam scheint es als habe America immer weniger Zeit zu entscheiden was sie will...

Frau Cass hat in diesem Band die Spannung angeschraubt. Es geht um Eifersucht, Machtkämpfe, Verbündete, Intrigen, Konkurrenzkampf. 

Fazit:

Das Buch ist, wie alle Teile von Kiera Cass, wieder sehr mitreißend geschrieben. Mittlerweile wird die Story und auch das politische Drumherum erkennbar. Schwierig und bisweilen echt nervig ist dieses ewige Gefühlschaos zwischen den drei Hauptprotagonisten.  

Selection (Band 1) von Kiera Cass

Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

(Quelle: Lovelybooks) 




Ich habe sehr lange auf das Buch hingefiebert und den eigentlichen Lesestart nach hinten verschoben, da ich sehr gerne vermeintlich gute Bücher später lese um die Vorfreude zu schüren.

In diesem Band der Selection-Serie finden wir das Casting, zu dem sich America mehr oder minder freiwillig gezwungen anmeldet und lernen die 34 anderen Mädchen, sowie die Königsfamilie kennen.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. Ich konnte und wollte die komplette Serie (bin schon durch damit) nicht zur Seite lesen. Im Endeffekt frage ich mich aber tatsächlich warum. Im Vordergrund steht nicht die Dystopie als solche, sondern viel mehr das Gefühlsleben von America. Diese Zerissenheit zwischen Aspen und Maxon verläuft durch das ganze Werk. Zwischen drin erfährt man Spuren von den Rebellen und die Beweggründe der anderen Teilnehmerinnen.

Viele Themen innerhalb das Romans sind meines Erachtens mehr als unlogisch. Zum Beispiel dürfen niedrige Kasten keinen Sex vor der Ehe haben, was angeblich dem Zweck der Geburtenkontrolle dienen soll. GLeichzeitig werden aber keinerlei Verhütungsmittel gestellt, sodass es zu einer unkontrollierten Geburtenexplosion  nach der Ehe führt (ähm? Oo). 

Für mich persönlich hatte der Roman leider zu wenig dystopische Züge (vllt hab ich diese auch einfach überlesen?).

Fazit:

Auf jeden Fall alleine wegen des Schreibstils lesenswerte Serie. Der Suchtfaktor ist alleine deswegen schon gegeben. Ebenfalls wird kann man sich auf einige sehr liebenswerte, verkorkste Persönlichkeiten freuen, die einem beim Lesen öfters ein Schmunzeln entlocken!

Dienstag, 22. März 2016

Die Nacht der tausend Farben: Tödliche Elemente von Claudia Rehm

Emma ist eine Formwandlerin und darf sich so wie alle weißen Magier in ihrem sechzehnten Lebensjahr zum ersten Mal in ihre tierische Gestalt transformieren. Doch die feierliche Wandlungszeremonie bringt Emma plötzlich in Lebensgefahr. Anstatt sich wie ihre Mitschüler in ein Tier zu transformieren, verwandelt Emma sich in das Element des Feuers und erhält damit eine seltene Gabe, die eine Gefahr für andere Magier ist. Ihre Freunde, Mitschüler und Lehrer wollen Emma lieber tot sehen, als diese gefürchtete Fähigkeit in ihr reifen zu lassen. 

Als Harris, ein junger, schwarzer Magier rettend die Hand nach Emma ausstreckt, sieht es so aus, als wäre ihre einzige Chance zu überleben die, sich von der weißen Magie abzuwenden und Zuflucht auf der schwarzen Seite der magischen Künste zu suchen. Die Ausgelassenheit und Freiheit, die Emma im Reich der schwarzen Magie erlebt, sagen ihrem abenteuerhungrigem Charakter sofort zu. Sie findet nicht nur an ihrem Zufluchtsort auf der schwarzen Seite der magischen Künste, sondern auch an Harris, schnell Gefallen. 


Schon bald jedoch trifft Emma im Reich der schwarzen Magie auf den einzelgängerischen Caven und findet heraus, dass nicht alles an Harris so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Als Caven kurz darauf spurlos verschwindet, muss Emma sich entscheiden, auf welcher Seite der Magie sie nun tatsächlich stehen will. Auf der Seite der weißen Magie, wo man sie fürchtet und ihr nach dem Leben trachtet, oder auf der Seite der schwarzen Magie, wo Emma sich plötzlich mit einer noch viel größeren Gefahr konfrontiert sieht, als der getötet zu werden.


(Quelle: Goodreads) 

Buch mit absolutem Suchtfaktor!
Zur Handlung werde ich tatsächlich gar nichts mehr Schreiben, da jedes weitere Wort zuviel spoilert und der Klappentext tatsächlich schon fast zu viel preisgibt.

Anders als in "Die Bestimmung" haben die jungen Gestaltwandler keinerlei Einfluss auf Ihre Gestalt, sodass man einfach nur gespannt ist, welche Gestalt letzten Endes dabei rauskommt. Mit der Zeremonie wird entschieden, ob man im Reich der weißen Magie bleiben kann oder aus diesem verstoßen wird. 

Emma, die Hauptprotagonistin, kommt dank Claudia Rehm sehr authentisch rüber und ich konnte die inneren Konflikte mitfühlen. Ständig musste ich mich fragen, wie ich in der jeweiligen Situation wohl reagiert hätte. Fazit: Ich bin ein jämmerlicher Waschlappen :D

Auch die Nebencharaktere sind nicht zu verachten. Mit einer Liebe für's Detail eines jeden Charakters, sind die Schicksalschläge hautnah zu spüren.


Ich kann den zweiten Teil schon gar nicht mehr abwarten und stalke regelrecht die Facebook-Autorenseite von Frau Rehm.

Fazit:
Lesen, lesen, lesen!

Sonntag, 20. März 2016

Eine Liebe zwischen den Zeiten von Sabine Neuffer

Ihr Blick schweifte erneut über sein Gesicht, bis er, magisch angezogen, wieder in seine Augen tauchte. Warum war ihr dieser Mann so vertraut? Er war ein Fremder und schien so nah.

Eine Erbschaft führt die Journalistin Lea nach Jahren in London in ihre deutsche Heimat zurück. Als sie das Haus, das ihr hinterlassen wurde, genauer unter die Lupe nimmt, entdeckt sie einen kleinen Verschlag unter der Treppe. Neugierig betritt sie ihn – und hört plötzlich ein gewaltiges Poltern und Klirren. Beunruhigt verlässt sie die Kammer und findet sich mit einem Mal in einem Treppenhaus wieder, das sich vollkommen verändert hat. Nach und nach begreift Lea, dass sie ins Jahr 1938 gereist ist. Eigentlich will sie so schnell wie möglich in ihre Zeit zurückkehren, doch dann lernt sie den geheimnisvollen Arzt Daniel kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Romanze. Aber wie eine dunkle Wolke schwebt die Gefahr über ihnen, denn Daniel ist Jude …

Eine schicksalhafte Begegnung, zwei Leben und eine Liebe, die wie ein Stern in finsterer Nacht leuchtet!


Quelle: Lovelybooks 


"Maschentausendaberschön" wer das Buch noch nicht gelesen hat, kann dieses Wort nicht wahrscheinlich nicht nachvollziehen. Mit diesem Wort wird die wunderschöne Geschichte von Lea erzählt und wie sie ihr zuvor so normales, ödes Leben plötzlich mit anderen Augen sieht.

Die Hauptprotagonistin Lea erbt das Haus ihrer Großmutter in Braunschweig und ahnt nicht, dass sich dadurch ihr komplettes Leben ändern wird. Sie kann plötzlich durch die Zeit reisen, aber nich wie in vielen anderen Zeitreiseromanen etwas ins Mittelalter, sondern in die harte Zeit des Nationalsozialismus. 

Zu Beginn hat mich die Story leider wirklich nicht gefesselt. Lea kommt als oberflächliche Frau mittleren Alters daher und ist mit nahezu allem unzufrieden. Durch ihre Zeitreisen entwickelt sich jedoch ihr Charakter und sie lernt mit dem was sie bereits hat mehr als zufrieden zu sein.

Sehr irritiert war ich dann auch vom Ende der Geschichte (auch wenn ich, mal wieder, vor lauter Tränen fast nicht mehr weiterlesen konnte). Ich habe für mich entschieden, dass ich nach allem was geschehen ist an Leas Stelle ihre Beziehung in der Gegenwart nicht mehr aufrecht erhalten könnte. Zuviel möchte ich an der Stelle wirklich nicht verraten, weil mit der Entwicklung wirklich die wenigsten rechnen würden.

Die Geschichte reißt schön die Begebenheiten zu Zeiten des Nationalsozialismus an und unter welchen Umständen und Unanehmlichkeiten die Juden leben mussten.


Fazit:
Ein sehr einfühlsam und romantisch geschriebener Liebesroman bei dem man bis zum Ende mitfühlen muss. 

Samstag, 5. März 2016

Liberare: Der Wert der Freiheit von Iris T. Simian

Alicia Schulze versucht die schwere körperliche Misshandlung durch den Ritzer allein zu bewältigen – ein „Psychoheini“ kommt nicht in Frage. 

In dieser Lebenskrise lernt sie den Buchhändler Henning Schwarz kennen, dem sie nichts von ihrem Schicksal erzählt. In seiner Gegenwart gelingt es ihr, von den schrecklichen Erlebnissen Abstand zu gewinnen und Kraft zu schöpfen. Nur ahnt sie nicht, dass weit mehr hinter diesem Buchhändler steckt und der Ritzer, der hinter Gittern sitzt, nicht im Geringsten daran denkt, die Liebe seines Lebens aufzugeben. 

(Quelle: Lovelybooks) 




Liberare ist Teil 2 der Krimireige von Iris T. Simian. Vivere Teil 1 habe ich nicht gelesen (wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass es ihn gibt *schäm*). Da Krimis keine große Priorität in meinem Leseverhalten haben, war das Buch eher zur Abwechslung gedacht :)

Da ich zu Krimis wirklich keinen Bezug habe, fällt mir die Rezi nun sehr schwer. 
Ich fand die Story mitreißend, kann jedoch nicht sagen, ob es nicht "typisch" Krimi ist.
In anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass Band 1 Pflicht ist um in die Story hineinzukommen, was ich nun wiederrum nicht bestätigen kann.

Die Person Alicia Schulze mit all ihren Ängsten und Befürchtungen war sehr liebenswert geschildert. 

Fazit:
Ich habe das Buch in kurzer Zeit durchgelesen und empfand keine Stelle als langatmig. Als Krimifan sollte man sich auf jeden Fall eine Meinung dazu bilden :) 

Dienstag, 1. März 2016

Meyruka. Die goldene Kriegerin von Johanna Danninger

**Wenn deine Liebe das Schicksal der Welt bestimmt...** 

Vor drei Jahren besetzten die technologisch überlegenen Kytharer die Erde und verdrängten die minderwertige Menschheit rücksichtslos von ihrem Platz. Sie machten sich den gesamten Planeten zu eigen und alles, was darauf lebte. 

Doch im Verborgenen regt sich bereits der Widerstand. Die 19-jährige Meyruka wurde ihr ganzes Leben auf die drohende Invasion der Kytharer vorbereitet. Als Anführerin der geheimen Organisation Rebell City verfolgt sie nur ein Ziel: die Erde zurückzuerobern. Aber auf eines ist Meyruka nicht vorbereitet: die Begegnung mit Captain Syn Leroi, dem kytharischen Offizier mit den bernsteinfarbenen Augen…

(Quelle: Lovelybooks) 

Weltuntergangsstimmung auf der Erde. Nach der Invasion durch die Kytharer sind viele Menschen tot, die lebenden versklavt. Doch im Untergrund regt sich eine Organisation, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Menschheit zu retten.

Als Anführerin und gleichzeitig Hauptprotagonistin lernen wir Meyruka oder kurz Mey kennen. Obwohl das Buch nicht aus ihrer Perspektive geschrieben ist, fällt es erstaunlich leicht sich in sie reinzuversetzen. Auch wenn ihr eigenes Geheimnis erst ziemlich am Ende des Buches bekannt gegeben wird und sie Meisterin im Pokerface ist.

Dieses Pokerface bereitet dem lieben Syn Leroi, seines Zeichens Offizier der Kythar, Kopf zerbrechen. Als genetische Aufzucht, welche nur "produziert" wurde um die Menschheit zu unterwerfen, kennt er Gefühle nicht. Oder etwa doch?

Die Story war für mich persönlich eine neue Erfahrung. Ich bin weder Fan von Aliens noch Fan von Weltuntergangszenarien, aber was sich Frau Danninger hier hat einfallen lassen, hat mich dermaßen überrascht. Das Ende war für mich relativ absehbar, dennoch war der nicht immer einfache Weg dorthin absolut fantastisch.

Fazit:

Lesen und verzaubern lassen! In eine Welt eintauchen, die unserer fremd und gleichzeitig erstaunlich ähnlich ist!  

Samstag, 6. Februar 2016

Keine Angst, es ist nur Liebe von Marlies Zebinger

Anna hat Angst vor so ziemlich allem, besonders vor der Liebe. Dieser hat sie eigentlich bereits abgeschworen - sie halt nichts mehr von rosaroten Brillen, Bauchkribbeln oder schmachtenden Blicken. Bloss nicht! 



 

Doch plotzlich ist da Matts. Er vertraut auf sein Gefuhl und bittet Anna, sieben erstaunliche Angstbewaltigungsaufgaben zu losen. Denn er vermutet, dass es nur die Angst ist, die ihr im Wege steht. Uberraschenderweise ist Anna einverstanden und begibt sich mit kleinen Schritten, die von ganz alleine immer grosser werden, auf die befreiende Suche nach sich selbst - und damit auch auf die Suche nach der Liebe ihres Lebens...
 



Begleiten Sie die tollpatschige & sarkastische, aber gerade deshalb irrsinnig liebenswerte & lustige Anna auf ihrer aufregenden Entdeckungsreise zuruck zu sich selbst und hin zur Liebe.
(Quelle: Goodreads) 

Marlies Zebinger hat einen für sich sehr eigenen Schreibstil auf den ich mich erst einlassen musste. Durch die Erzählung aus Anna's Sicht, mit zahlreichen Monologen bindet sie den Leser voll in das Geschehen ein.

Ich muss zugeben, dass ich tatsächlich kurz davor war das Buch abzubrechen, aber mit Beginn der sieben Aufgaben von Matts war es um mich geschehen. Die Ideen waren so fantasievoll und ausgeklügelt - Hut ab. Tatsächlich konnte ich mir zwischendrin das ein oder andere Tränchen nicht verkneifen und saß wohl in der Bahn mit einem dümmlichen Grinsen. 

Mit Anna wurde ich leider nicht wirklich warm. Auf mich wirkte sie immer wie eine egoistische, doofe Nuss, wohingegen Matts von Anfang an mein Herz erobert hat. Alles in allem mochte ich die Charaktere sehr, zumal sie wirklich die "Normalos" von nebenan wiederspiegeln.

Fazit:

Ein sehr schöner, realitätsnaher Roman, welcher sich rund um das Thema Angst beschäftigt. Er regt zum Nachdenken an und man leidet regelrecht mit der Protagonistin. Zusätzlich wird man neidisch - will auch so einen Mann wie Matts :)